Aktion / Bericht
Die ÖDP-Bundesvorsitzende und weibliche oberbayerische Spitzenkandidatin zur Landtagswahl Charlotte Schmid besuchtee Erding.
Gegen den Wachstumswahn, gegen Konzernspenden an Parteien, gegen den Flächenfraß in Bayern, für mehr Boden- und Wasserschutz und mehr Gemeinwohl in Bayern. Das sind die Forderungen der ÖDP-Kandidaten zur Landtags- und Bezirkstagswahl
Gegen den Wachstumswahn, gegen Konzernspenden an Parteien, gegen den Flächenfraß in Bayern, für mehr Boden- und Wasserschutz und mehr Gemeinwohl in Bayern
Die ÖDP-Bundesvorsitzende und weibliche oberbayerische Spitzenkandidatin zur Landtagswahl Charlotte Schmid besuchte Erding und stellte im Hotel Henry erst einmal klar: „Vieles läuft nicht so, wie wir es uns vorstellen.“
Die ÖDP lässt sich nicht von Konzernen kaufen
Schmid „Ich setze mich als besorgte Bürgerin dafür ein, dass auch meine zwei Kinder in einer Welt leben können, an der sie Freude haben.“ Die Politik, so Schmid, vertrete heutzutage nicht mehr die Bürger, sondern in erster Linie Konzerninteressen. Durch großzügige Spenden würden Großkonzerne permanent ihren Einfluss steigern, und alle Parteien nehmen diese Gelder gerne an, mit einer Ausnahme: „Die ÖDP hat sich selbst verpflichtet, keine Konzernspenden anzunehmen, um wirklich unabhängig zu agieren.“
Immer mehr Wachstum bedeutet immer mehr Verschwendung von Ressourcen
Alle anderen Parteien wiederholen gebetsmühlenartig: Die Wirtschaft müsse wachsen, um den Wohlstand zu sichern. Das hinterfragt die ÖDP sehr kritisch: Wäre das wirklich wahr, wäre jede Hochwasserkatastrophe und jeder Krieg für die Menschen gut, denn beides erhöht ja das Wachstum. Die ÖDP stellt sich als einzige Partei klar gegen diesen Wachstumswahn. Es ist laut Schmid eine faule Ausrede zu sagen, dass alle Klimaprobleme mit neuer Technik gelöst werden könnten: „Das darf nicht dazu führen, dass wir heute nichts machen.“ Wir müssen endlich anfangen, unnötige Konsum und Verbrauch zu verringen, um die gesteckten Klimaziele noch zu erreichen.
Täglich verschwindet mehr als die Fläche des Erdinger Stadtparks unter Teer und Beton
Ein weiteres Beispiel sei der permanente Flächenverbrauch: Im Koalitionsvertrag sei 2018 eine deutliche Senkung von den damaligen zehn Hektar/Tag versprochen worden: „Im Jahr 2021 lag er aber immer noch bei 10,3 Hektar. Das heißt: Pro Tag werde in Bayern damit eine größere Fläche versiegelt, als sie der Erdinger Stadtpark mit seinen acht Hektar besitze: „Dieser Weg macht mir Angst“, betonte Schmid.
Auch dass die dritte Startbahn am Münchner Flughafen immer noch nicht beerdigt sei, mahnte die ÖDP-Politikerin an: „Das macht keinen Sinn, sie ist nicht einmal mehr aus Sicht der Industrie notwendig.“
Dass derzeit so viele Menschen nach rechts abwandern, liegt laut der Bundesvorsitzenden nicht am Programm derjenigen Partei: „Viele Leute sind einfach derartig gefrustet, dass sie keinen anderen Ausweg mehr finden.“ Mit Stärkung der Regionalität, größerer Nachhaltigkeit oder Schutz von Boden und Wasser wolle die ÖDP für ein besseres Bayern sorgen: „Wir nehmen die Verfassung ernst, dort stehen unter anderem das Gemeinwohl oder der Schutz der Lebensgrundlagen drin.“ Abschließend meinte Schmid: „Ich traue es mir zu, im Landtag etwas zu bewegen.“